Leben

Wie oft machst Du’s denn?

Heute geht es um etwas, was jeden betrifft, nein, nicht, an was Du jetzt direkt denkst, sondern…
Es geht ums Staubsaugen. Kürzlich kamen wir darauf, als ein Kollege von seinem Staubroboter erzählte. Die sind ja inzwischen so clever, dass sie über Altbau-Türschwellen drüber kommen und so. Jedenfalls ging das Gespräch weiter und so hat jeder über seine Putz-Gewohnheiten gesprochen und da gibt es doch erhebliche Unterschiede.

Bei manchen macht’s Mutti, bei anderen die Putzperle, bei anderen bleibt alles liegen. Es gibt also Menschen, die staubsaugen alle zwei Tage, manche zweimal die Woche, während andere nur alle 2 Monate einen Wohnungsputz machen. Seither suche ich also eine Reinigungskraft, die mich unterstützt, weil mich das doch stark beschäftigt, denn aktuell werkle ich mich zwischen Buch und Blog irgendwie durch. Doch Moment…

Putzt Du noch oder lebst Du schon?

Manchmal muss man sich an die Prioritäten erinnern und während Corona uns daran erinnert hat, wie wichtig eine gute Gesundheit ist, nämlich das ALLERWICHTIGSTE, kann man das auf andere Themen ebenfalls übertragen. Kurzum – wieviel Zeit im Leben möchte man mit Putzen verbringen? Das Thema fängt beim Wäschemachen an und geht über Geschirrspülen, Treppenhaus, Kehrwoche, Gehwegreinigung über Clean-Desk-Policy und und und. Das ist doch mal interessant und wenn man sich überlegt, wieviel Zeit die Reinigung kostet, kommt man auf halbe Arbeitswochen. Oder? Also ich muss sagen, das hat schon Gewicht und ist eine Überlegung wert.

Das Thema ist ein Dauerbrenner, auch auf Instagram gibt es erfolgreiche Influencer nur mit Putztipps. Das sind dann sogenannte #Cleanfluencer. Wobei diese Beschäftigung auch etwas von Meditation hat. Reinigung der Wohnung bedeutet auch Reinigung der Seele. Frei nach Marie Kondo, denn die sagt ja in Ihren Büchern und Aufräum-Videos auch, dass Ausmisten ungemein befreit. Auch bei Feng Shui wird das empfohlen und angeregt, regelmäßig Tabularasa zu machen.

Wo bitte geht’s zum nächsten Wertstoffhof?

Na bitte. Also haben wir am Wochenende – zum Jahresanfang – erst einmal ausgemistet. Dann kam das Putzen und ein bisschen Malern und Renovieren machen wir gleich nebenbei. Dann ist es zum Frühjahr wieder richtig schön und die Sonne darf durch die Fenster rein.

Irgendwie ist Putzen auch lebenswichtig und eine ganze Branche lebt davon. Doch wie oft ist denn nun richtig und wieviel Lebenszeit darf uns das kosten? Ich denke da mal drüber nach…