Leben

Meine Putz-Perle

Glück oder Unglück, meine Putzfrau hat derzeit Urlaub. Ganze sechs Wochen und über Weihnachten nochmal. Familienbesuch oder so. Klar, ich bin ein bisschen neidisch. Außerdem, ich muss diese Zeit dann überbrücken, genau, denn ich bin ihre Urlaubsvertretung. 

Reinigungsarbeiten

Während ich also mit den Knien auf dem Fußboden rumfurwerke, fällt mir auf, dass ich eigentlich gar nicht so zufrieden bin. Mein Mann schon lange nicht (er verbarrikadiert sich deshalb immer im Arbeitszimmer, wenn sie kommt). Seit Monaten wurde weder unter der Kommode noch unter den Badmöbeln geputzt. In der Küche gibt es auch so einige Stellen. Hm.

Bügeln lehnt sie kategorisch ab. Ich ja eigentlich auch, dafür habe ich sie aber engagiert und auch die Fenster putzt sie nur, wenn ich mich fast auf die Knie werfe und einen Erschwernis-zuschlag zahle. Das klappt dann so lala ein- bis zweimal im Jahr.

Doch wenn ich mich von ihr trenne, habe ich erstmal gar keine Putzhilfe mehr und finde auch keine Neue. Es ist absurd, doch man findet keine Putzfrau, noch nicht mal auf dem Schwarzmarkt.  So, jetzt muss ich erstmal weiterputzen.

Immerhin – für eines bin ich sehr dankbar, denn niemals hätte ich in eine schöne Fußmatte investiert, doch meine Putzperle erzählte (und sie erzählt viel), dass sie jetzt immer Fußmatten verschenke.

Ich wunderte mich – Fußmatten? Ja, für jede Jahreszeit immer eine andere und manchmal auch selbst gestaltete Motive (das geht jetzt im Internet) personalisiert und mit eigenen Fotos versehen. Alles klar, da staunte ich nicht schlecht. Tatsächlich finde ich es nun sehr schön, abends von meiner Designer-Fußmatte empfangen zu werden – dank meiner Internet-affinen Putzperle.

Für alle, die jetzt auch in eine hübsche Fußmatte investieren wollen – ja, es klingt schräg, aber ich bin total happy seither. Du kommst nach Hause und freust Dich jedes Mal beim Drüberlaufen. Hier ist der Shop mit den vielen Fußmatten: www.lieblingsmatte.de (kein Affiliatelink!)

P.S.: In der Kolumne der myself wird das Thema auch super beschrieben. Kennt ihr das? Vorher aufräumen und Vorputzen, weil die Putzfrau bald kommt?  „So, ich muss jetzt das Bad wischen. Morgen kommt schließlich meine Putzfrau.“ Haha, ohne Worte!

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