Interview

Bikini aus Fischernetz

Bikini

Der nächste Sommer kommt bestimmt… beim letzten Bikini-Kauf im Sommer hatte man mir verraten, dass die Bikini-Saison bereits im Winter startet und deshalb kommt das Interview mit der wunderbaren Franziska von INASKA genau jetzt.  Denn jetzt hat man Zeit, in aller Ruhe vom Sofa aus die neue Bademoden-Kollektion durchzuklicken. Das schafft Vorfreude auf den Sommer!

INASKA  stellt sich vor

Getroffen haben wir uns durch Zufall beim 3. Hessischen Innovationskongress HIK2019 von  Hessen Trade & Invest, der im Rhein-Main-Congress-Centrum in Wiesbaden stattfand. Natürlich machte mich ihr Business total neugierig: Fischernetze, Bikini… das muss man sich mal vorstellen! Schwimmen ist meine große Leidenschaft und zwar im Bikini. So schön, dass es sportliche Bikinis mit einem nachhaltigen Ansatz gibt! Hier kommt also das Gründer-Porträt:

Erzähl doch mal, was Du genau machst?

Ich bin Franziska, Gründerin und Geschäftsführerin von INASKA. Wir machen Bade- und Sportmode aus recycelten Fischernetzen.

Seit wann? Warum, wie kommt’s?

INASKA gibt es seit 2016. Als Sportlerin wollte ich Produkte schaffen, die Funktionalität mit Ästhetik vereinen und damit die Meere von Plastikmüll befreien. Ich habe schon immer nach einem Bikini gesucht, der beides hat: ein tolles Design und einen perfekten Halt. Bislang gab es nur Bikinis, die entweder schön aussahen, aber nicht wirklich Halt boten oder perfekt hielten, aber furchtbar aussahen. Entstanden sind daraus eine nachhaltige Unternehmensphilosophie sowie puristische und funktionale Qualitätsprodukte mit der Motivation zur Aufklärung für einen nachhaltigen Lebensstil.

Wir sind bei Farbenfreundin…welches ist Ihre Lieblingsfarbe?

Meine absolute Lieblingsfarbe ist MOSS, das ist unser Petrolton. Die Farbe ist sowohl mein Sommer als auch mein Winter Must-Have.

Und nach getaner Arbeit: Wie sieht die perfekte Happytime aus?

Wenn man ein junges Unternehmen hat, ist die Arbeit tatsächlich nie getan.

Happytime bedeutet für mich vor allem Zeit mit meinen Kindern zu verbringen. Wenn ich mal Zeit für mich brauche, spiele ich am liebsten Beachvolleyball oder mache Yoga, das ist der perfekte Ausgleich zu dem manchmal hektischen Alltag und mein Energieauflade-Booster.

Gibt es ein happyfood, also ein Lieblingsgericht? Oder ein „guilty pleasure“?

Donnerstags ist bei uns meistens „Falafelday“, das bedeutet, wir holen bei uns in der Leipziger Straße in Frankfurt Falafelsandwiches, die hausgemachte Falafeln und Sesamsoße sowie viel Gemüse beinhalten. Das ist für mich ein richtiges „Iss-dich-glücklich“-Rezept.

Gibt es einen Kraftort, einen Glücksort für Dich?

Mein Kraftort ist das Meer. Ich bin an der Ostsee aufgewachsen, deshalb ist mir das Meer als Lebensgrundlage besonders wichtig. Deshalb macht es mich auch traurig zu sehen, dass unsere Meere immer mehr durch unseren täglichen Plastikkonsum verschmutzen. Dadurch belasten wir Korallenriffe und Meerestiere in hohem Maße.

Mit unserem Konsumverhalten können wir unsere Umwelt tagtäglich beeinflussen und mit jeder Kaufentscheidung etwas zur Erhaltung unserer Umwelt beitragen. Seit Gründung haben wir die Meere von umgerechnet 1,7 Tonnen Plastikmüll befreit und damit einen wichtigen ökologischen Beitrag geleistet, darauf sind wir sehr stolz.

Wow. Das finde ich beeindruckend. Vielen Dank für das Gespräch!

Foto: Insaka Weihnachtsgruß 2019