Leben

Forever young

Gelbe Möhre; Bio Anbau, Wurzelgemüse

Was sind Deine guten Vorsätze für’s neue Jahr? Bei mir ist es neben viel Bewegung auch noch mehr Achtsamkeit und zwar hinsichtlich der Ernährung. Naja, gerade nach Weihnachten schadet es nicht, ein bisschen mehr auf die gesunde Ernährung zu achten.

Wusstet ihr, dass man das Grün der Möhren essen kann, denn es enthält viele gute Inhaltsstoffe wie Vitamin C? Entweder separat als Smoothie oder wie Petersilie auf die Möhren gestreut. Also sammle ich inzwischen das Kraut der Möhren, Kohlrabi und Sellerie und mixe es mit dem Mixer zu leckeren Gemüse-Getränken. Smoothies sind jetzt auch bei mir „in“! Und überhaupt, was isst Du so? Gibt es bei Dir Smoothies oder doch eher Pommes rot-weiss? Ich schnipple inzwischen mehr denn je Gemüse zu feinen Salaten, dünste Gemüsestreifen, Gemüse-Suppen oder knabbere auch mal eine Möhre. Ja, ja, es ist und bleibt die Wahrheit:

Du bist was Du isst.

Okay okay, Botox oder Hyaluronfiller wirken schneller und intensiver. Das mag schon sein, doch die Nachteile will ich hier gar nicht aufzählen, deshalb setze ich als Jungbrunnen auf’s Essen und frische Luft. Und, bei all dem Lobgesang auf Botox, Filler und Straffung: Was machst Du dann in 10 Jahren? Dasselbe nochmal, bitteschön? Nö, ganz ehrlich. Das macht die Kasse der Schönheitsklinik voll und mich noch lange nicht glücklich.

Von dem gesparten Geld kann ich nämlich zwischenzeitlich tolle Urlaube, Yoga-Retreats und literweise Champagner kaufen. Das macht mich nämlich noch viel mehr glücklich. Das Verrückte: Das Glück strahlt mir dann aus jeder Pore und wer braucht dann noch Botox? Ebent.

Nicht, dass ich das verteufle. Jede darf sich den Busen formen lassen, den sie schon immer haben wollte. Oder Paus-Bäckchen wie die 18jährige Azubine beim Bäcker haben. No offense.

Trotzdem: Meins isses nicht und auch wenn es immer mehr werden und viele Blogger in meinem Alter darüber berichten, die „etwas machen lassen“ haben. Is mir egal, denn es geht meist nur um das Gesicht, das Spiegelbild. Doch was interessiert mich mein Spiegelbild? Morgens und abends schau ich mal kurz in den Spiegel, die restlichen ca. 12 Stunden (Schlaf und so abgezogen) SPÜRE ich mich vor allem.

Was also spüre ich, wenn mein Gesicht gestrafft wurde? Hm… Stattdessen spüre ich doch meinen Körper viel mehr und da hilft es, wenn man sich gut spürt und Wohlbefinden empfindet. Ab 50+ hat man schon mal ein paar Wehwehchen. Was hilft mir Botox, wenn die Füße wegen Arthrose schmerzen oder der Magen rebelliert, die Migräne pocht? Kurzum – investiere lieber in Deinen Körper, ins Wohlbefinden!

Was interessiert mich meine Nasobialfalte?

Stell Dir vor, ich lass die wegspritzen, dann muss ich in der Folge auch die Augenlider machen lassen, denn die hängen nämlich. Wenn schon, denn schon, müssten die Mundfalten abgemildert werden und am Hals, eijeijei, da gibt’s auch schon Falten. Sobald ich den Mund öffne, sieht man die Zähne, immerhin schon über 50 Jahre alt, da hilft auch kein Bleeching mehr, also besser: Verblenden. Doch auweia, weiter unten wirft das Dekolleté ordentlich Falten. Der Busen war auch schon mal praller und wird wohl nie im Playboy gezeigt werden. Was ist mit dem Po oder dem Speck an den Schenkeln – vielleicht kann ich den in die Backen spritzen lassen? Und was mach ich mit den Händen, denen man das viele „hands on“ und Arbeiten auch schon ansieht. Ebenso meine Arthisis am Hallux-Zeh links? Amputieren? Nein, ich mach nur Spaß. Kurzum – es hat eh keinen Zweck.

Mein Glück ist, dass ich auf meine alten Tage keine TV-Karriere anstrebe, also darf ich alleine beurteilen, wie ich aussehe und ich sag: Hauptsache glücklich!

Glücklich ohne Botox

Das Leben ist zu kurz für solcherlei Experimente mit Nervengift und Fäden, die die Bäckchen heben sollen. Also setze ich weiterhin auf Sport und Bewegung, auch mal auf Face Gym, Spaziergänge und Lust&Liebe. Naja, und wie gesagt, gutes Essen. Apropos Face-Gym. Das wurde erst kürzlich im Yoga & Pilates Studio mymooves angeboten. Sehr spannend, was man da alles für Übungen machen kann. Nicht nur Gesicht, sondern auch Haltung und Nacken-Schulterbereich spielen eine Rolle. Toll fand ich auch die Gemeinschaft mit den gleichaltrigen Frauen. Sehr zu empfehlen ist zum Beispiel auch die Methode Cantienica von Benita Cantieni mit tollen Übungen für die Tiefenmuskulatur, den Beckenboden und das Gesicht, das sogenannte Face Forming.

Kurzum – Du bist so jung wie Du Dich fühlst und nach Sport fühlen wir uns besser – also, JUST DO IT!

P.S. Auf Instagram folge ich Lilli Wark (Personal Training), die mit ihren Videos immer toll motiviert, schau selbst.

In diesem Tagen ist eine wunderbare Frau verstorben: Vivienne Westwood. Ein Idol der Mode für starke Frauen. Sie hat sich auch im hohen Alter nicht versteckt und ich glaube kaum, dass sie „was machen hat lassen“.