Jahr: 2014

Hideway im Rheingau

Ist das hier Toskana? Könnte man denken, wenn man durch die hügelige Rebenlandschaft im Rheingau fährt. Auch kulinarisch kann diese Region punkten und da habe ich heute einen Tipp: Die Schloss-Schänke in Erbach. Auf dem Gelände des legendären Schloss Reinhardshausen – und doch ganz urig und eigenständig. Die geschützte Hoflage lässt zu, dass man auch noch im Herbst draußen sitzen kann und sich fühlt, wie auf einem Landsitz irgendwo im mediterranen Süden. Dazu einen feinen Wein, ein bisschen Käse oder Flammkuchen – ein Traum. So traumhaft, dass ich dort vor Jahren meine eigene Hochzeit gefeiert habe. Ganz um die Ecke auf dem Draiser Hof findet einmal im Jahr das Open Air „Heimspiel Knyphausen“ statt, wo der deutsche Musiker Knyphausen auf dem elterlichen Weingut die Gitarrenverstärker zum Vibrieren bringt. Sogar die deutsche Ausgabe der „Rolling Stone“ war nur des Lobes. Der Rheingau – eine wunderschöne Ecke und wirklich ein nachhaltiger Seelentröster! P.S.: Kleines Ratespiel am Rande: Mit wie vielen „s“ schreibe ich denn nun die Schloss-Schänke, falls ich mal den Bindestrich weglassen möchte? ähhhm. Ja, so geht es mir …

Gym im Grünen

Sportlich sein, an der frischen Luft, in der Natur. Green Gym. Das heißt auf Deutsch, statt alleine durch den Park zu joggen kann man doch auch gemeinsam, also in einer Gruppe, aktiv und sportlich sein. Nein, nicht im Alp-Verein oder Turnverein. Eher so gemeinsam Gartenarbeit machen, für Ordnung sorgen, Grünanlagen pflegen. Schrebergarten? Nein, nicht ganz. Gemeinsam im Grünen aktiv sein und sich dabei auch gleich nützlich machen, sozial engagiert eben: Green Gym nennt man das. Green Gym Ein Trend aus Großbritannien, die ja ganz groß in Sachen Gärtnern sind. Also doch Gartenarbeit? Nee, nee, so einfach ist das nicht. Green Gym findet im öffentlichen Raum statt, in den Grünanlagen deiner Stadt. Green Gym soll Dir ein sinnliches Verhältnis zum Grün verschaffen. Hm, fremdes Unkraut zupfen? Naja, wer Spaß daran hat. Was haltet ihr von dem neuen Sport-Trend? Will sich das Gartenbau-Amt da nur zusätzliche Arbeitskräfte rekrutieren oder haben wir Städter wirklich Nachholbedarf in Sachen Natur? Ich werde wohl weiterhin alleine durch Wald und Wiesen joggen und auch das eigene Unkraut im Garten zupfen – nenne es aber auch green gym. Darf ich? Green Gym gibt …

Meine Glücksbringer

Die Suche nach dem Glück. Das kennt irgendwie jeder, oder? Alle wollen wir glücklich sein und die Magazine, Ratgebersendungen und auch die Talkshows sind voll mit Tipps und Tricks, wie man sein Glück finden kann. Da gibt’s auch den Glückskompass von Hirschhausen, sozusagen für die, die sich die Sache erarbeiten möchten. Ist’s der Beruf, die Berufung, die Glück bringt? Der Porsche? Oder Shopping- auch „Tütenschleppen“ genannt? hygge heißt Glück Das kleine Glück zwischendurch, das kann einen Sonnentag sein – nichts Aufregendes und trotzdem immer wieder ein großartiges Erlebnis. Eines meiner kleinen Glücksbringer ist auch nichts Großes. Was ich dazu brauche? Einen Swimming Pool. Mein Glückselexier ist sozusagen Abtauchen, ins Glück. Schwerelos hineingleiten: Schwimmen im 50-Meter-Pool, während mir eine frische Brise um die Nase weht. Mehr brauche ich nicht für das Glück zwischendurch. Glück in Reinform. Macht süchtig. Gut, dass es so gesund ist und schade, dass die Freibadsaison in Deutschland jetzt zu Ende ist. Doch Rettung naht. Dank des ehemaligen Olympiasiegers Michael Groß gibt es in Offenbach ein Trainingsschwimmbad, dass auch im Winter offen hat. Das Freibad bekommt in der Wintersaison einfach …

Ausflug ins Madonnenländchen

Heimatlust – Heimatkunde, die Dritte. Über manchen Urlaubsort weiß ich mehr als über manche Ecken meines Geburtslandes… Orte, wo man nur per Zufall hinkommt. So einer ist der folgende im Madonnenländchen. Eine Gegend zwischen Main und Neckar bzw. zwischen Odenwald und Tauber. Auch bekannt, ganz frei nach dem PKW-Kennzeichen BCH benannt, als besonders christliches Hinterland. Naja, schon etwas hinterwäldlerisch hier. Außerdem sehr katholisch, denn die Landschaft ist geprägt von vielen Bildstöcke, Kapellen und Zwiebelkirchtürmchen. Es scheint ein bisschen die Zeit stehen geblieben zu sein. Moderne Architektur mitten auf dem Feld Meine Heimat ist doch sehr regional. Ganz anders dann: Die Feldkapelle in Bödigheim Okay, Studenten aus Nordamerika, nämlich vom Illinois Institute of Technology aus Chicago, haben sie 2009 gebaut. Einen internationalen Architekturpreis hat die Kapelle auch schon gewonnen. Trotzdem, gehört hatte ich noch nie von diesem Bauwerk, dieser ökumenische Flurkapelle, auf einer Anhöhe zwischen Bödigheim, Seckach und Großeicholzheim. Wirklich beeindruckend und absolut sehenswert. Hinfahren und staunen! Einfach Bödigheim ins Navi geben, für den Rest dann den Schildern des Skulpturenradwegs folgen. P.S. Ganz woanders, weil aus Beton und auch sehr sehenswert: Die …

Reisetipp Rotterdam

„Was willste denn da?“ fragte mich jeder dem ich erzählte, dass ich über’s Wochenende nach Rotterdam fahren werde. Rotterdam steht für „größter Binnenhafen“ und da denkt man an Containerschiffe, Industrie und Lärm. Nach meinem Reisebericht inklusive der Fotos wollen jetzt plötzlich alle auch nach Rotterdam. Na also, sag ich doch. Warum? Darum: Wiesbaden liegt am Rhein und wenn man flussabwärts fährt, kommt man irgendwann in Rotterdam raus. Schon deshalb ist es für uns Rhein-Anlieger eine Reise wert! Und während in unserer Gegend noch lange diskutiert wird, ob und warum der Rhein vielleicht eine weitere Brücke brauchen könnte, wird da oben einfach gebaut, gebaut, gebaut. Ich sag nur Erasmusbrücke. Heiligsblechle! Ganz Holland beeindruckt mit großartiger Städtearchitektur. Neben alt steht neu und ergänzt sich auf wunderbare spannende Weise. Ganz besonders erlebt man dies in der Millionenstadt Rotterdam, denn die Stadt wurde im 2. Weltkrieg sehr zerstört. Heute steht Neues neben Gebäuden aus der Nachkriegszeit und dazu dann die historischen Gebäude – das ergibt eine großartige Spannung: Rotterdam lebt, man spürt förmlich den Motor brummen. Hotel New York Rotterdam. Stilgerecht direkt neben dem Cruise …

Am Main entlang zu Glücksorten

Heimatkunde, die Zweite. Fährt man statt auf der A3 mit der Bummelbahn von Frankfurt gen Süden, erlebt man Deutschland ganz neu. Deutschland deine Flüsse. Kürzlich der Rhein, nun also der Main gefolgt von Tauber. Ein Motorbootführerschein würde Sinn machen, bei so vielen Wasserstraßen. Vorbei an idyllischen Dörfchen mit Zwiebel-Kirchtürmen, Ackerland und viel viel Wald landet man zunächst in Aschaffenburg. Fast wie Italien, denke ich. Das dachte sich auch damals König Ludwig I und baute das Pompejanum am Fluss – ganz im Stil der römischen Architektur. Ein Traum! Mit dem Regionalexpress geht es weiter nach Wertheim. Nein, nicht zum Shopping Areal „Wertheim Village Outlet Center“ (dort lande ich sonst immer, wenn ich über die Autobahn anreise). Nein, es gibt auch ein echtes Wertheim: Eine Stadt am Fluss, mit Beach (Neudeutsch für Flussufer) und Burg. Eine idyllische Ecke, wo die Tauber in den Main mündet – nennt sich „liebliches Taubertal“ und überall blitzt der rote Sandstein durch. Natur pur! Das entschleunigt kolossal und mein Smartphone hat lange keinen Empfang. Schlimm? In Wertheim steige ich in einen sehr kurzen, alten Regionalzug um. Hm, bin ich noch in Deutschland, …

Rom ist ein Glücksort

Kleine Fluchten tun der Seele gut. Im Frühling steigt die Lust auf Sonne, Abenteuer und ein leichtes, beschwingtes Lebensgefühl. Wo bitte geht’s hier nach Rom? Zwar ist im März dort noch keine Badesaison in Italien, aber die Sonne hat schon mehr Kraft als in Deutschland. Es grünt, es blüht und duftet nach Frühling. Wie die Farben dort leuchten! Selbst in der Mode sind die Italiener farbenfroher. Hier trägt auch mal der Seniore eine rosafarbene Chino zum Sakko und Frauen über Achtzig tragen nicht zwangsläufig Beige, sondern betonen ihre Weiblichkeit mit farbenfroher Mode und – natürlich – dem obligatorischen Lippenstift in Knallrot. Lassen wir uns davon inspirieren! Einfach mal ein bisschen dicker auftragen und sich mit Farbakzenten in Szene setzen. Weil, es ist Frühling! Für einen kurzen Atemzug italienischer Einflüsse reicht schon ein Wochenende und mit dem Flieger ist man kurzerhand nach Rom transportiert. Ein Traum! Landung Freitagabend um 18.30, schnell ins Hotel, kurz Klamotten wechseln, Taxi rufen und schon sitzt man rechtzeitig zum italienischen Abendessen ab 21 Uhr beim Aperativo. Am Tag drauf über den Campo di Fiori …

Sabine Asgodom trifft Farbenfreundin

Auf der Frankfurter Messe „Paperworld“ fand nun zum zweiten Mal der Assistentinnen-Tag der Zeitschrift working@office statt. Neben anderen spannenden Vorträgen hielt auch die bekannte Trainerin Sabine Asgodom einen Vortrag: No risk no hope Ich kannte bislang nur „no risk no fun“ – im Grunde nichts Anderes. Denn, kein Erfolg, ohne dass man ein bisschen Risiko eingeht. Man muss eben „Raus aus der Komfortzone“ wie auch eines der Bücher von Asgodom heißt. Wie immer schaffte sie es, einen Saal mit rund hundert zunächst etwas reservierten Frauen zum Lachen und Applaudieren zu bringen. Und Mut macht sie! Verwirkliche Deine Träume bevor es zu spät ist, denn Du hast nur ein Leben. Wie wahr… Sabine Asgodom in persona Sie ist lebendes Beispiel dafür, dass es klappen kann und dass es richtig ist, genau dass zu tun, was einem leicht fällt, was einem Spaß macht, wo die Energie hin geht. Danke für diesen wunderbaren Impuls-Vortrag! Wer sie nicht kennt – hier geht’s zur Website und zu den vielen Büchern, die sie schon geschrieben hat.

Hoteltipp #Berlin

Berlin ist immer eine Reise wert, besonders wenn nächste Woche die Mercedes Benz Fashion Show und diverse Modemessen stattfinden. Ich bin zur Fashion Show von Anja Gockel geladen – also schnell ein Flug gebucht und die Reisetasche gepackt. Das passende Hotel für kreative Köpfe & Co. ist: Hotel Luise Luisenstr. 19 10117 BERLIN Tel.:  030 – 284480 Als Künstler-Herberge kurz vor Mauerfall geplant ist es heute ein top renoviertes Hotel, mittendrin im neuen Berlin: Vis-à-vis des Reichstages und der Spree, zwischen  Brandenburger Tor und nur wenige Gehminuten von Friedrichstraße und Unter den Linden entfernt und nahe dem Reichstag. Jedes Zimmer wurde von einem anderen Künstler gestaltet. Zur Verfügung stehen insgesamt 50 Zimmer: Ganz kleine, einfache Mansardenzimmer sowie komfortabel ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer. Dazu eine kleine Brasserie im Erdgeschoss, wo man morgens ein grandioses Frühstück, ab 12 Uhr Lunch und abends einen guten Wein serviert bekommt. Preislich absolut im Rahmen und sympathisch obendrein. Dort werde ich mich als Gast wohlfühlen!  P.S.: Kostenloses WLAN im gesamten Hotel ist selbstverständlich. Bravo!