Reisen

Reisetipp San Diego, Kalifornien

Manchmal muss man sich die Gelegenheiten schaffen, damit etwas im Leben passiert, oder? So ergab es sich, dass ich spontan an die amerikanische Westküste geflogen bin, genauer, nach San Diego. Kalifornien

San Diego, eine wunderbare Stadt am Pazifik, kurz vor der mexikanischen Grenze gelegen. Mein Reisebüro des Vertrauens bot mir einen supergünstigen Returnflight für 650 Euro an und so flog ich mit einem A380 der Lufthansa komfortabel über den Teich. Und warum? Weil meine Nichte so tolle Fotos bei Instagram gezeigt hatte, dass bei mir als Tante der Familiensinn geweckt wurde. Als Alleinreisende übernachte ich ungern in Hotels, deshalb habe ich bei AirBnB gebucht und ein schönes modernes Appartment gefunden.

Himmelblau in Kalifornien

It never rains in California – das stimmte leider nicht so ganz, doch zumindest blau war der Himmel fast immer mal. Nur die Temperaturen nach den Regenschauern betrugen eher rund 20 Grad, brrr. Also immer auch etwas Langärmeliges dabei haben. Das Rauschen des Pazifik – es ist kein Wunder, dass man in Kalifornien so lässig unterwegs ist! Das entspannte Lebensgefühl ist klasse und ähnlich wie in San Francisco ist auch in San Diego der healthy lifestyle ganz groß geschrieben, sprich: Yoga und Pilates, Smoothies und Bio an allen Ecken!

Easy Living in Pacific Beach

Der Bezirk liegt direkt an der Strandpromenade und Surfer Paradies. Hier ist was los und alles ganz easy und klar, dasss an jeder Ecke ein Yoga-Studio ist. So hatte ich also in Amerika meine erste Hot Yoga Class und bin komplett an meine Grenzen gekommen. Da geht also noch was.

Pacific Beach ist einer der cooleren Stadtteile und rund um die Garnet Ave und die Grand Ave gibt Supermarkt, Kaffee, Sushi, Burgerladen und alles was man so braucht

Meine Tipps

Meine ersten Kaffee am Strand habe ich morgens immer bei Konos Café getrunken. Legendär, der Laden und morgens muss man für sein Frühstück schon mal Schlange stehen. Es lohnt sich!

Gegenüber am Pier sind die coolen Cottages  – leider teuer, aber schnuckelig zum Übernachten.

Im Pacific Beach Fish Shop gibt’s lecker Fisch und köstliche Oyster Shots. Sehr cool und lässig.

Es geht aber auch feiner. Nämlich in dem wunderschön renovierten Hotel Lafayettes ganz im Kolonialstil. Fünfziger Jahre, doch gar nicht eingestaubt: „Stylish where it matters and affordable where it counts“  so heißt’s auf der Website und genau so ist’s.

Erst eine gründliche Renovierung in den letzten Jahren holte den Juwel wieder ans Tageslicht und der Aufwand hat sich gelohnt. Das Motto der Macher lautet: “A centrally located San Diego hotel with a great atmosphere, great food, great people and great beds.” Yes!

Die Zimmer sind allesamt liebevoll und hochwertig ausgestattet und reist man mit Kind & Kegel gibt es auch große Studios mit Kitchenette. Das Interior Design ist wohltuend unaufdringlich: Irgendwie Fifties, aber doch modern, gerade wegen oder trotz der Pastells und gedeckten Farben. Angenehm! Ganze 130 Zimmer, dazu der großartige Pool-Bereich und preislich absolut im Mittelfeld. Meine Empfehlung!

Wo einst Tarzan seine Bahnen zog

Natürlich war es in erster Linie der Pool, der mich angezogen hat, denn er misst „half-olympic size“. Der berühmte Weissenmuller Pool, designed by Tarzan (naja, eben dem Schauspieler), der nebebei auch als Schwimmer bei Olymipia 5 Mal Gold gewonnen hat. Verstehe, ein Trainingspool vor dem Zimmer, klaro. Auch Florence Chadwick trainierte dort, bevor sie durch den Ärmelkanal schwamm und heute können wir dort alle trainieren – als Hotelgäste.

Wunderbar ist es, dort morgens sportlich ein paar Bahnen zu ziehen oder später eine der heißen Pool-Parties zu feiern, denn schon Gavin Rossdale stand hier auf der Bühne. Wow! Klar, dass das Magazin National Geografic Traveller das Hotel auch direkt zum „Best of 2016“ gewählt hat. Das Konzept ist abwechslungsreich und jung und absolut inspirierend (ein klein wenig erinnerte es mich an das „Hotel New York“ in Rotterdam).

Burger oder Cesar Salad, dazu ein erfrischendes Lager serviert, das gibt’s im Hotel-Restaurant HOPE46, das sehr empfehlenswerte „Classic American Cuisine“ anbietet. Entweder mit Blick zum Pool auf der Terrasse oder auch ganz lässig an der Bar. Dort kann man viele verschiedene Biersorten testen, eines auch mit Name „Oktoberfest“.

Für ein gemütliches Dinner gibt es im Untergeschoss, ganz geschichtsträchtig und eher im Chicago-Style das „THE RED FOX Steakhouse“ – hier spürt man die Historie und es würde mich nicht wundern, wenn Cary Grant auf einem der Ledersessel dort sein Dinner eingenommen hat. Ein Erlebnis!

Hotel Lafayette San Diego
2223 El Cajon Boulevard
San Diego, California, 92104
United States
Tel.: +1 619.296.2101
Email: hello@lafayettehotelsd.com

What to do in San Diego?

Du kannst natürlich den ganzen Tag auf’s Meer schauen und abends einen Burger essen – auch ein guter Plan. Doch es gibt auch Hightlights, die Du dann verpassen würdest:
– Ganz viel Kultur und Museen gibt es im Balboa Park
– Wer einen Orka live sehen möchte, geht zu Seaworld
– Andere exotische Tiere gibt es im berühmten San Diego Zoo
– Die Halbinsel Coronado
– Downtown für das Manhattan Feeling
– Gaslamp Quarter und Hafen – se
– Stadtteil LaJolla direkt am Pazifik. Sehenswert!
– Kids? Dann geht zu LEGOland

Meine Reise dauerte nur 4 Tage, schwubbs musste ich schon wieder zurück nach Deutschland, doch ich würde jederzeit wieder nach San Diego fliegen. Eins meiner Traumziele!