Genuss

Wer trinkt den meisten Wein?

Der Vatikan,
sagt zumindest die Statistik (nachzulesen im dem Blog „Der Weinsnob“). Pro Kopf natürlich nur – aber immerhin. Das wird wohl nicht nur Messwein sein, der da verkostet wird. Auch Deutschland ist nicht nur ein Land des Bieres, sondern auch des Weines, denn immerhin werden 21,1 Liter Wein pro Kopf getrunken. Außerdem haben wir auch etliche Weinregionen vorzuweisen.

In den letzten beiden Augustwochen hatte in Wiesbaden das Weinfest stattgefunden, derzeit feiert Mainz und auch in Frankfurt knallen die Korken (von 2. bis 11. September)

Weinfeste in der Region!

In der Frankfurter Fressgass‘ findet der Rheingauer Weinmarkt statt. Eine gute Gelegenheit, sich durch die regionalen Weinsorten und Angebote der Winzer zu probieren. Ja, Regionalität auch in Sachen Wein, bitte! Welche Sorte hat hier die Nase vorn? Okay, der berühmte Riesling, der macht was her und hat auch international einen guten Namen. Aber sonst? Kann es sein, dass der deutsche Wein immer noch ein Imageproblem hat? Schade, denn ich kenne einige Winzer, die neben Weißwein auch hervorragende Rotweine zaubern. Egal, ob aus Franken, dem Rheingau, Rheinhessen oder der Pfalz – inzwischen lass ich den deutschen Weinen immer öfter den Vortritt. Einfach mal ausprobieren! Hier ist das Winzer-Verzeichnis.

Wie teuer darf es sein?

Dass deutsche Markenqualität teuer sei, kann ich nicht bestätigen. Fährt man nämlich direkt zum Winzer, gibt es einen prima Sommerwein, also zum Beispiel Riesling oder Bacchus schon unter 5 Euro die Flasche. Klar, besondere Weine aus alten Rebsorten oder Bio-Anbau kosten auch hierzulande mehr, aber Besonderes hat eben auch seinen Preis.

Im Rheingau kann man an jeder Ecke einen guten Winzer finden und dort einkaufen. Beste Qualität gibt es zum Beispiel aber auch aus der Pfalz. Sehr idyllisch gelegen in der Nähe von Bad Dürkheim: Weingut Hartmetz-Kling. Erlebniseinkaufen, sag ich nur, denn inklusive ist die obligatorische Weinprobe und ein persönliches Verkaufsgespräch im idyllischen Weingut – gefühlt wie in der Toskana. Wunderbar sympathisch! Lieferung auf Bestellung geht natürlich auch (frei (Wein)-Keller, so heißt das dann im Speditionsdeutsch), so dass man gar nicht das Sofa verlassen muss. Da kann kein Discounter mithalten! Den Sauvignon Blanc findet man übrigens in ganz Deutschland verteilt auch in den besten Restaurants – weil, er ist wunderbar!

Nach Umfragen im Bekanntenkreis ist kaum jemand bereit, mehr als 10 Euro pro Flasche Wein im Einkauf auszugeben. Klar, im Restaurant zahlt man schon mal mehr, aber dann ist das auch ein besonderer Anlass zu einem besonderen Essen, eben die Ausnahme von der Regel. Gerade für die Sparfüchse ist der Einkauf beim Erzeuger also eine gute Option. Dann hat man einen Vorrat an guten Weinen im Keller und muss nicht den Chianti vom „Späti“ kaufen, der mit Nachtzuschlag doppelt so viel kostet aber nur die Hälfte kann.

Italien, Frankreich, Südafrika

Kalifornien! Ja, auch dort wird Wein angebaut. Dort, wo es 365 Tage im Jahr sonnig ist und die Leichtigkeit des Seins schon in der Luft mitschwingt (schön anzusehen im Film „Sideways“). Schon mal welchen von da getrunken? Bestimmt, denn die kalifornischen Gallo Weine sind sehr verbreitet und auch im Discounter unter der Marke „Burlwood“ zu haben. Manchmal ist so eine Wein-Marke aus dem Supermarkt schon praktisch, denn egal ob im Süden oder Norden eingekauft, die Qualität ist immer dieselbe. Ziemlich lecker finde ich den trockenen, leichten Pinot Grigio und das bei sehr moderaten Preisen.

Wein oder Bier, was mögt ihr?